Die Ebene,
  • die einen entscheidenden Einfluss auf die Leistungsbereitschaft und Motivation der Mitarbeiter hat.
  • die für eine gesunde Arbeitskultur zuständig ist.
  • die die emotionale Bindung ans Unternehmen fördert.
  • die Einfluss nimmt auf Absentismus und Präsentismus und damit für weniger Fehltage sorgt.
  • die für einen signifikant besseren Gesundheitszustand sorgen kann.
  • die das Stressempfinden und das Burnout-Risiko deutlich mindern kann.

Was hat Führung überhaupt mit dem Thema Gesundheit zu tun? 

Viele Firmen stellen Ihren Mitarbeitern Präventionsangebote zur Verfügung, welche den Stress mindern sollen, die Rückenschmerzen bekämpfen,...
Die Führungskraft als einer der entscheidenden Faktoren wird aber leider häufig hinten angestellt. Häufig mit Argumenten wie "Wir wollen allen Mitarbeitern etwas gutes tun." oder "Die Führungskraft hat für so etwas keine Zeit. Sie hat ja so schon keine freien Zeitfenster mehr."
Dabei gibt es zahlreiche Belege dafür, dass die Führungskraft ein entscheidender Faktor ist und sich ein gesunder Führungsstil auf die Mitarbeitergesundheit und Motivation auswirkt und die Führungskraft als Stressor sorgar "Krankmacher" sein kann.
VW-“Studie“: Eine Führungskraft nimmt ihren Krankenstand mit.
Bei der Versetzung von Führungskräften wurde festgestellt, dass Vorgesetzte, die zuvor einen Bereich mit hohen Fehlzeiten leiteten und die Leitung eines Bereichs mit niedrigen Fehlzeiten übernahmen, schnell wieder mit hohen Fehlzeiten zu kämpfen hatten.
GEVA-Studie
In Bereichen mit hohen Fehlzeiten sagen 80%: „Unser Chef kann uns nicht motivieren“ Wenchel, K. (2001): Psychische Belastungen am Arbeitsplatz. Berlin: Erich Schmidt Verlag GmbH & Co. (Seite 24 in „Chefsache: Gesundes Team – gesunde Bilanz“) 250 deutsche Unternehmen es existiert ein eindeutiger Zusammenhang zwischen dem Vorgesetztenverhalten und der Höhe des Krankenstandes in Unternehmen mit überdurchschnittlich hohen Fehlzeiten im Schnitt 60% der Mitarbeiter unzufrieden mit dem Führungsstil ihres Vorgesetzten 80% der Mitarbeiter in Unternehmen mit hohem Krankenstand sagen, dass ihr Vorgesetzter sie nicht motivieren kann
Befragung von 2.500 Deutschen
(Prof. Fischer, ETH Zürich, CASH vom 10.02.2005): 2 Fehltage weniger, * wenn der Chef lobt, * sich Zeit nimmt, * eigene Fehler zugibt, * auf Ideen eingeht. Wenn nicht: 2x so viele erschöpft, 4x so viele depressiv.

Aufgaben der Führungskraft mit Bezug zur Gesundheit


Um das Thema Gesundheitsförderung im Betrieb voranzutreiben, muss die Führungskraft verschiedene Rollen und Aufgaben wahrnehmen. Gesundheit ist dabei wie ein kleines Pflänzchen, aus dem ein starker kräftiger Baum werden soll mit vielen Früchten. Wir müssten sie versorgen mit allem was sie benötigt. Auch einer Pflanze reicht nicht aus, nur mit einem Bestandteil versorgt zu werden. Man kann einer Pflanze noch so viel Wasser anbieten, aber wenn sie kein Licht bekommt, geht sie ein. So auch im Betrieblichen Gesundheitsmanagent. Das "Pflänzchen" Gesundheit braucht Zeit zum Wachsen und einen starken Stamm - die Führungskraft. Um als Führungskraft diesen Starken Stamm darstellen zu können, bedarf es vor allem eines - der Befähigung und dem Recht mit sich selber achtsam umzugehen.

Vorbild – nur wer auf seine eigene Gesundheit achtet, achtet auch auf die seiner Mitarbeiter
Nur wenn der Stamm eines Baumes gesund ist, kann er auch kräftigem Wind standhalten und wird viele Früchte tragen. So auch die Führungskraft. Ist sie selber gesund, zeigt sie gesundheitsgerechtes Verhalten, dann kann sie auch als Vorbild auf die Mitarbeiter wirken. Nur über Gesundheit reden bring noch lange keine Veränderung. Ein Vorleben ist gefragt.
Im ersten Schritt geht es darum, die eigene Leisungs- und Widerstandsfähigkeit zu stärken durch einen gesunden Lebensstil – dazu gehört auch die Wahrung der Life-Work-Balance (Bewusst das Life vorangestellt). Nur leider weiß die Führungskraft oft gar nicht, wo sie bei Veränderungen ansetzen kann. Auch sie brauchen Schulungen zum Thema eigene Gesundheitskompetenzen, um ihr eigenes eigenen Verhaltens zu prüfen und ändern zu können.
gesunder Führungsstil - pflanzen, hegen und pflegen der Beziehungsebene - ein um die Mitarbeiter kümmern
Wenn die Führungskraft gelernt hat auf sich selber zu achten, fällt es ihr auch leichter Belastungen bei den Mitarbeitern zu erkennen. Der Umgang mit belasteten Mitarbeitern fordert Empathie und oft auch etwas Mut. Mit erlernten Gesprächstechniken, lassen sich auch schwierige Situationen meistern. Der Schlüssel für einen gesunden Führungsstil liegt häufig in einer gesunden Kommunikation (Umgang mit Konflikten, Rückkehrgespräche, Willkommensgespräche,...). Zu einer gesunden Kommunikation gehört aktives, interessiertes Zuhören und ein sich Zeit nehmen. Zeigen Sie wahres Interesse und kennen sie auch die Lebensumstände ihrer Mitarbeiter und damit ihre "red buttons".
Klare Ziele und Erwartungen, Regeln im Umgang mit Fehlern verbunden mit Gleichbehandlung aller Mitarbeiter, führt zu einem besseren Wohlbefinden ALLER. Aber es sollte nicht nur eine Fehlerkultur bestehen, sondern auch eine Anerkennungskultur. Sparen sich nicht mit Wertschätzung, Anerkennung und Lob.
Vorantreiber eines nachhaltigen BGMs / Multiplikator für gesundes Verhalten
Was nützten gute Präventionsangebote, wenn die Möglichkeit zur Teilnahme nicht gegeben wird oder sogar keiner im Betrieb etwas davon erfährt. Die Führungskraft kann folgenden Beitrag leisten zu einem funktionierenden BGM:
  • Bereitstellen und Kommunikation von Präventionsmaßnahmen
  • Vermarkten von Maßnahmen - Öffentlichkeitsarbeit innerhalb der Firma. Um so mehr Mitarbeiter man erreicht, um so größer ist der Beitrag zu einer gesünderen Firmenkultur - den Mitarbeitern darf dabei nicht nur der Mehrwert für die Firma sondern vielmehr der eigene Benefit bewusst werden
  • Kommunikation von Leitbildern
  • Ansprechpartner für Sorgen und Vermittler von Ansprechpersonen (Arbeitssicherheit, Sozialberatung,...)
  • Stärken Sie Ihren Führungskräften den Rücken mit einer Schulung zum Thema Gesund Führen.
     
     
     

    Aktuelle Herausforderungen für Unternehmen

    Unternehmen werden vor Aufgaben gestellt, denen sie sich nicht entziehen können. Um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten sind Führungskräfte gefragt, die mehr als nur Manager sind. Die Führungskraft von heute wird vor die Herausforderung gestellt, dass sie neben den Fach- und Managementaufgaben auch noch die Beziehungsebene bedienen soll.

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