Schlafstörungen auf dem Vormarsch

Erschreckend ist, dass wir von einer Steigerung von 66 Prozent im Bezug zum Jahr 2009 sprechen. Dies wirkt sich auch auf die Fehltage aufgrund von Schlafstörungen aus. Diese stiegen demnach um rund 70 Prozent auf jetzt 3,86 Tage je 100 Versicherten an.

Ursachen des Schlafmangels
Hohe Arbeitsbelastungen, die Verpflichtung zu ständiger Erreichbarkeit, Termin- und Leistungsdruck und Überstunden sind in unserer Gesellschaft alltäglich. Diese gelten aber auch als wichtige Risikofaktoren in Bezug auf Schlafstörungen. Das NICHT-ABSCHALTEN-KÖNNEN gehört bereits zum Alltag.
Viele Menschen sorgen mehr oder weniger sogar selber für einen schlechten Schlaf. Sie schauen aufregende Filme, Aktienkurse und Nachrichten oder beschäftigen sich bis zum Schlafengehen am PC. Unser Körper allerdings benötigt Zeit, um nach einem stressigen Tag abzuschalten und sich auf Ruhe und Schlaf einzustellen. Eine Stunde vor dem Schlafengehen sollten Sie sich mit Dingen beschäftigen, die die Seele beruhigen. Entwickeln Sie passende Einschlafrituale, wie das Genießen einer Tasse heißer Milch, eines Tees, eines Fußbades, einer kurzen Dusche oder ähnlichem.

Auswirkungen des Schlafmagels
Fast 80% der Deutschen geht häufig müde durch den Alltag. Sie sind schläfrig am Arbeitsplatz und auch am Steuer ihres Autos. Fehlender Schlaf beeinflusst die Aufmerksamkeit, die Reaktionsfähigkeit, die Kreativität und die Leistungsfähigkeit negativ, wodurch das Unfallrisiko steigt und die Produktivität sinkt.

Tipps
Für alle, die ab und zu unter Schlafstörungen leiden, hier ein paar Tipps:

  • Entwickeln Sie schon beim Verlassen des Arbeitsplatzes Rituale zum Abschalten.
  • Sollten Ihre Gedanken kreisen, schreiben Sie sie auf. Auch mit unerledigten Aufgaben verfahren Sie so.
  • Verbannen Sie Handy, Computer und Fernseher aus dem Schlafzimmer.
  • Erlernen Sie eine Entspannungstechnik.
  • Die letzte Mahlzeit des Tages sollte etwa vier Stunden vor dem Zubettgehen zu sich genommen werden und aus leicht verdaulicher Kost bestehen.
  • Verzichten Sie auf Alkohol. Dieser kann zwar beim Einschlafen helfen, er stört aber die Schlafphasen und die Nachtruhe ist weniger erholsam.

Viele Menschen kümmern sich besser um ihr Smartphone, als um sich selber, wenn es um das Aufladen der Akkus geht. Geht der Akku des Smartphones zur Neige, nutzen wir weniger akkulastige Anwendungen und suchen so schnell wie möglich eine Stromquelle. Geht unser eigener Akku zur Neige, ignorieren wir die Warnhinweise unseres Körpers. Ein Stressmanagementkurs kann helfen, diese Warnhinweise zu erkennen und für sich passende Bewältigungstechniken zu erlernen.

Sorgen Sie sich um Ihren Akku! Gerne unterstütze ich Sie dabei. Nehmen Sie noch heute Kontakt zu mir auf.

Sie fühlen sich müde und sind unkonzentriert? Haben Sie etwa schlecht geschlafen? Laut dem aktuellen Gesundheitsreport der DAK sind Sie mit diesem Problem nicht allein. Einer Befragung im Auftrag der DAK zufolge, sind etwa 80 Prozent der Erwerbstätigen von Schlafproblemen betroffen. Jeder zehnte Arbeitnehmer leidet sogar an krankhaften Schlafstörungen wie chronische Einschlafstörungen, Durchschlafstörungen und nicht erholsamen Schlaf.

Häufigkeit von Schlafproblemen innerhalb der letzten 4 Wochen (Einschlaf- und Durchschlafstörungen) im Vergleich 2009 und 2016. Altersgruppe 35 bis 65. Quelle: DAK Gesundheitsreport 2017; S.117

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