Schwerstarbeit für die Augen

Normalerweise schweift das Auge herum. Bei der Arbeit am Computer aber, werden die Augen überfordert durch den starren Blick auf die immer gleiche, nahe Entfernung und durch häufig wechselnde Blickbewegungen zwischen Bildschirm, Tastatur und Dokumenten.
Trockene Augen, tränende Augen, Augenbrennen, Flimmern, rote Augen, Lichtempfindlichkeit und schnelles Ermüden sind die Folgen. Kopfschmerz ist keine Seltenheit. Es kommt zu Konzentrationsschwächen und die Fehlerquote am Arbeitsplatz steigt.

Gestaltung des Arbeitsplatzes

Gereizte Augen entstehen u.a. durch trockene Augen. Beim "Starren" auf den Monitor, blinzelt man zirka fünfmal weniger als sonst. Das Auge wird nicht ausreichend befeuchtet. Eine trockene, staubige Umgebungsluft trägt zusätzlich dazu bei. Darum sollte der Schreibtisch regelmäßig von Staub befreit werden und die Erhöhung des Feuchtigkeitsgehalts der Luft kann Erleichterung bringen. Am Einfachsten geht dies durch Pflanzen, die viel Wasser aufnehmen, denn diese geben auch viel Feuchtigkeit an die Umgebung ab. Auch regelmäßiges Trinken beugt trockenen Augen vor.

Eine zentrale Rolle spielen die Lichtverhältnisse am Bildschirmarbeitsplatz. Oft ist es zu dunkel oder zu hell im Raum, die Sonne blendet oder man hat Spiegelungen auf dem Monitor. Die Gestaltung des Arbeitsplatzes kann die Augen entlasten. Die Helligkeitsunterschiede zwischen Monitor und Umgebung sollten möglichst gering sein. Optimal ist ein gleichmäßig ausgeleuchteter Raum mit Tageslicht. Starke Kontraste durch punktuell ausgeleuchtete Räume sollten vermieden werden. Eine zusätzliche Schreibtischlampe sollte nicht blenden. Sie soll den Tisch ausleuchten, aber keine Spiegelung im Monitor verursachen.
Der Monitor sollte so positioniert sein, dass die Blickrichtung möglichst parallel zum Fenster verläuft. Die ideale Positionierung des Schreibtisches ist zwischen zwei seitlichen Lichtquellen. Durch die optimale Aufstellung des Arbeitsplatzes, werden unnötige Blendeffekte ausgeschaltet.
Der Abstand zwischen Auge und Bildschirm sollte bei Monitorgrößen ab 21 Zoll ca. 60-70 cm betragen. Die Höhe des Monitors sollte so eingestellt werden, dass die erste Fließtextzeite ca. 30 Grad unter der Augenhorizontalen liegt. Empfehlenswert sind reflex- und strahlungsarme Monitore, die nicht flackern.
Oftmals ist die Schriftgröße für eine Dauerarbeit zu gering eingestellt. Die Folge ist ein Zusammenkneifen der Augen und eine Fehlhaltung von Schultern und Nacken. Achten Sie daher auf eine gut lesbare Schriftgröße.

Augengymnastik

Gönnen Sie den Augen etwas Zuwendung und Entspannung. Lassen Sie Augenübungen zu einem festen Ritual werden. Durch kleine Übungen können sich die Augenmuskeln entspannen, einseitige Überlastungen kompensiert werden und das Scharfsehen wird gefördert. Unterstützen Sie diese Mini-Pausen auch immer durch das Öffnen des Fensters.

Kleine Übungen für zwischendurch

  • Schauen Sie aus dem Fenster und blinzeln ganz bewusst, um die Augen zu befeuchten.
  • Reiben Sie Ihre Handinnenflächen aneinander bis sie warm sind und legen Sie diese, auf die geschlossenen Augen. Es sollte kein Licht durchdringen. Optimalerweise stellen Sie sich zusätzlich die Farbe Schwarz vor, um die Entspannung zu vertiefen.
  • Schließen Sie die Augen und führen Sie mit den Augäpfeln folgende Bewegungen je 5x langsam durch:
    • Kreisen der Augen im Uhrzeigersinn
    • Kreisen der Augen entgegen des Uhrzeigersinn
    • Wandern Sie entlang der Waagerechten von links nach rechts und zurück
    • Wandern Sie entlang der Senkrechten von oben nach unten und zurück
    • Wandern Sie diagonal von links unten nach rechts oben
    • Wandern Sie diagonal von rechts unten nach links oben
  • Führen Sie mit der Nasenspitze und bei geschlossenen Augen, 10x in jede Richtung eine liegende Acht durch. Der Kopf wird dabei leicht mitbewegt. Dadurch kann die Nackenmuskulatur gelockert werden.
  • Öffnen Sie die Augen wieder und wiederholen Sie je 5x:
    • Schielen Sie leicht auf Ihre Nasenspitze und wechseln Sie zu einem Punkt in der Ferne
    • Halten Sie einen Daumen mit gestreckten Arm vor Ihre Nasenspitze. Wechseln Sie mit Ihrem Blick vom Daumen in die Ferne und wieder zurück zum Daumen.
Mit dem Signal des "SICH KÜMMERNS" um das Wohlbefinden und die Gesundheit der Mitarbeiter drücken Sie Wertschätzung aus und tragen somit zu einem besseren Betriebsklima, höherer Zufriedenheit und zu einer Sicherung der Produktivität bei.

Gerne unterstütze ich Sie bei allen Fragen zum Thema gesundes Unternehmen und freue mich über eine Kontaktaufnahme.

Immer mehr Menschen verbringen am Arbeitsplatz und in ihrer Freizeit täglich viele Stunden am PC. Dass dies nicht gesund für ihren Körper sein kann, ist ihnen durchaus bewusst. Die Körperhaltung leidet, Rücken- und Kopfschmerz sind oft die Folge. Unterschätzt wird häufig die Belastung für die Augen.

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